Unsere gemeinsamen Erlebnisse

 

Trauerwochenende für verwaiste Eltern wurde dankbar angenommen

 

Eltern, die ein Kind verloren haben, erleben meist eine lebenslange und schwere Trauerzeit. 

Der Verein der Verwaisten Eltern Rhein-Ahr-Eifel e.V. hat sich zur Aufgabe gemacht, sie auf diesem Weg zu begleiten und zu unterstützen. So verbrachten dreizehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder ein kraftschöpfendes Wochenende in Waldbreitbach.

 

Zu Beginn des Wochenendes ging es um den Scherz, die Trauer und die Wut, die Eltern nach dem Verlust ihres Kindes erlebt haben. Ein Scherbenhaufen bleibt. Diesen wieder neu zusammenzusetzten und anzunehmen, dass es nie wieder so wird wie es war, wurde anhand einer zerschlagenen Tasse thematisiert.

 

Am Samstag begleitete Reinhard Behnke, Polizeiseelsorger und evangelischer Pfarrer, die Gruppe. Ihm gelang es, an diesem intensiven Tag, durch seine reichhaltige Erfahrung, einigen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, auf vielfältige Weise, neue Wege in ihrer Trauer aufzuzeigen.

 

Mit der "Scherbe des Verlusts" etwas ganz Neues zu gestalten, die Verbindung zu dem verstorbenen Kind zu spüren und zu erhalten, und zu erahnen, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt als man denkt, war das abschließende Thema am Sonntag. 

 

Neben all der Trauer, war auch Platz für die Freude, den Austausch und das gegenseitige Kennenlernen.

 

Die Gruppe wurde von Gemeindereferentin Josefine Bonn geleitet. Weitere Informationen finden Sie unter www.verwaiste-eltern-rheinahreifel.org

 

 

Kochabend der Selbsthilfegruppe der Verwaisten Eltern Rhein-Ahr-Eifel e.V.

 

Die Selbsthilfegruppe des Vereins der Verwaisten Eltern trifft sich einmal im Monat zum Gedankenaustausch. Dabei geht es um das gegenseitige Verständnis, Zuhören was den Anderen in seiner Trauer bewegt, gemeinsames Aushalten der Gefühle und Unterstützung in dieser schwierigen Lebenssituation.

Am 10. Mai 2023 traf sich die Gruppe zum gemeinsamen Kochen in den Räumen der Familienbildungsstätte Bad Neuenahr.

Es war wohltuend das Frühlingsmenü mit 4 Gängen gemeinsam zu kochen, in der Gemeinschaft zu essen und zum Gespräch beisammen zu sein. Viel Wert wurde dabei auf regionale, saisonale und frische Produkte gelegt. 


Sehnsucht nach dir- Gottesdienst für verstorbene Kinder berührte die Angehörigen

 

Der Verein der Verwaisten Eltern Rhein-Ahr-Eifel e.V. gestaltete am 2. Sonntag im Dezember einen Gedenkgottesdienst für verstorbene Kinder.

An diesem Gedenktag, dem sogenannten Candel Lighting Day, stellen betroffene Familien weltweit eine Kerze ins Fenster zum Gedenken ihres verstorbenen Kindes. Durch die verschiedenen Zeitzonen brennt so 24 Stunden lang ein Licht für all diese Kinder.

Der Gedenkgottesdienst wurde von Gemeindereferentin Josefine Bonn und Kooperator Frank Werner in Zusammenarbeit mit dem Vorstand des Vereines vorbereitet und durchgeführt. Dabei wurde die tiefe, nie endende Sehnsucht nach den Kindern thematisiert. Kooperator Frank Werner sprach den betroffenen Eltern, Geschwistern, Großeltern und Freunden Mut zu, sich der Trauer zu stellen und von den Kindern immer wieder zu erzählen. Denn auch wenn es schmerzt, hilft das Gespräch die Trauer zu verarbeiten.

Während des Gottesdienstes wurden die Namen der Kinder verlesen und Kerzen entzündet. Musikalisch gestalteten Carmen Scheuren und Alex Heer mit berührenden Liedern und Gesängen den Gottesdienst.

 

Im Anschluss konnten alle Gottesdienstbesucher bei Kaffee und Kuchen noch im Austausch zusammenbleiben.


Trauerwochenende des Vereins der Verwaisten Eltern Rhein-Ahr- Eifel e.V.

„Gemeinsam auf dem Trauerweg unterwegs sein“

 

Vom 1. bis 3. Juli 2022 verbrachten Eltern, deren Kind gestorben ist, ein gemeinsames Wochenende im Rosa Flesch Hotel und Tagungszentrum in Waldbreitbach. Ermöglicht wurde dies durch großzügige Spenden der Investitions- und Strukturbank RLP und dem Kinderhospiz " Kleine Helden " in Osthessen. 

„Gemeinsam auf dem Trauerweg unterwegs sein“ war Das Thema des Wochenendes, das unter der Leitung von Trauerbegleiterin Josefine Bonn und Irmhild Langen, einer betroffenen Mutter, stattfand. Sich gegenseitig unterstützen, zuhören, Gemeinsamkeiten erfahrbar machen,

und den persönlichen Weg erkennen, denn niemand kann ihn für mich gehen, es ist der eigene Weg, die eigene Wahrheit und Aufgabe. 

Intensive Erfahrungen wurden beim Gestalten von Kerzen im Gedenken an die verstorbenen Kinder und beim Malen von Bildern zum Thema Schmerz und Freude gemacht.

 

Gesundheitspädagogin Michaela Peters zeigte den Teilnehmer- innen in einer Einheit wie bestimmte Übungen starke Emotionen verändern können und eine imaginäre Traumreise führte zur Entspannung. Performancekünstler Christoph Gilsbach gestaltete den Sonntagvormittag. Insgesamt wurde das Wochenende als sehr wohltuend empfunden. 


 „Trost in der Natur finden“

 

Unter diesem Motto fand der diesjährige Intuitive Malworkshop für die Mitglieder des Vereins der Verwaisten Eltern unter der Leitung von Maria Soetrop (Kunstpäd., Life Coach) im Garten der Vereinsgründerin Gisela Meier statt. 

Bei schönstem Sonnenschein lud der spätsommerliche Garten dazu ein, sich frei in der Natur zu bewegen, ins Gespräch zu kommen und, im Gedenken an die verstorbenen Kinder, gemeinsam kreativ zu sein. Ausgestattet mit Feldstaffeleien und Farbpaletten konnten alle TeilnehmerInnen ein Plätzchen für das Malen unter freiem Himmel finden. Dabei ging es nicht darum, ein Bild aus der Vorstellung oder Nachahmung zu malen, sondern spontan und intuitiv aus dem Herzen heraus. Mit einer meditativen Einführung ins achtsame Schauen, Fühlen, Hören und Riechen gelang es, sich neugierig und offen auf das intuitive Malen in der Natur einzulassen. Durch die individuelle Unterstützung und behutsame Begleitung von Maria Soetrop wurden die TeilnehmerInnen ermutigt, ihren kreativen Impulsen zu folgen und den eigenen Ausdruck zu finden. Dabei diente der Garten nicht nur als Inspirationsquelle, sondern wurde auch als ein schützender, tröstender und heilsamer Raum erlebt. In der abschließenden Gesprächsrunde mit gemeinsamer Bildbetrachtung war das Staunen groß! Von den Bildern ging eine besondere Strahlkraft aus, die von den Eltern als Verbindung zu ihren verstorbenen Kindern wahrgenommen wurde. So konnten die Bilder zu Brücken werden, die über das gemeinsame Malerlebnis in der Natur hinaus Trost und Kraft schenken.